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Urlaub Bayern Erlebnis | 23.04.2024

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Das Oktoberfest – das größte Volksfest der Welt

Der Ursprung des Oktoberfest in München auf der Theresienwiese geht auf die Hochzeit von Kronprinz Ludwig mit Prinzessin Therese zurück

Diese heirateten am 12. Oktober 1810 in München. Seit diesem Jahr wird alljährlich auf der Wiesn ein Fest gefeiert. Mittlerweile ist dieses Volksfest das größte seiner Art auf der ganzen Welt. Aus allen Himmelsrichtungen der Erde strömen die Menschenmassen in die Hauptstadt nach München um in den Bierzelten echtes bayerisches Bier zu trinken und um Spaß zu haben. In den Zelten gibt es die Sorte Hell in großen Maßkrügen und auf dem Rest des Geländes gibt es alljährlich viele Fahrgeschäfte der verschiedensten Schausteller. Das Oktoberfest ist nicht nur das größte Volksfest, sondern auch das mit den jährlichen Rekorden. Mit den steigenden Bierpreisen kann so fast alljährlich ein neuer Umsatzrekord beim Bier erzielt werden. Denn der Durst nach frischem bayerischem Bier ist bei den Besuchern der Bierzelte ungebremst. Alle zwei Jahre findet zudem auf dem gleichen Platz die Landwirtschaftsausstellung und ebenfalls seit ein paar Jahren die Historische Wiesn statt.

Das Fest im Ursprung – das erste Oktoberfest

Anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese wurde am 12. Oktober 1810 vor den Toren Münchens ein großes Pferderennen veranstaltet. Dieses Rennen wurde auf einer Wiese durchgeführt, daher dürfte der heute noch gebräuchliche Ausdruck Wiesn stammen. Der Initiator des Rennens war der Bankier Andreas Michael Dall?Armi. Im übrigen wurden zu jener Zeit in Bayern schon Oktoberfeste veranstaltet. Dies hatte einen ganz einfachen Sinn. Es sollte nämlich das bis dahin eingelagerte Märzenbier aufgebraucht werden, bevor die neue Brausaison beginnt. Dieses Spektakel gefiel dem Kronprinzen so gut, dass er ein alljährliches Fest im Stil der antiken Olympischen Spiele vorschlug. Ludwig war ein Fan des antiken Griechenlands und so waren die ersten Jahre des Oktoberfestes eher ein Sportfest als ein Volksfest. Gleichzeitig beschloss der bayerische Königshof auch das Pferderennen im kommenden Jahr wieder zur gleichen Zeit stattfinden zu lassen. Der Grundstein zur Tradition des Oktoberfestes in München war gelegt.

Die weitere Entwicklung des Oktoberfestes

Die Wiesn wurde Jahr für Jahr größer und nur die Wirren von Kriegen konnten dem Geschehen in München eine Pause abringen. Das Geschehen rund um das Pferderennen weitete sich von Jahr zu Jahr aus. Waren es anfangs nur Kletterbäume, Kegelbahnen oder Schaukeln hinzu, so wurde im Jahr 1818 bereits das erste Karussell auf der Wiesn in Betrieb genommen. Ein Jahr später, im Jahr 1819 wurde beschlossen das Fest von nun an jährlich zu betreiben. Die Festleitung wurde von den Stadtvätern übernommen. Die markant über die Theresienwiese wachende, ca. 20 Meter hohe Bavaria wurde erst im Jahr 1850 auf ihren Sockel gestellt. Zu jener Zeit war das Fest aber immer noch weit von dem entfernt, was wir heute das Oktoberfest nennen.

Ausgefallen ist das Fest in folgenden Jahren:
1813 war Bayern in die napoleonischen Kriege verwickelt
1854 wegen einer Cholera-Epidemie
1866 wegen des Preußisch-Österreichischen Krieges
1870 wegen des Deutsch-Französischen Krieges
1873 wegen einer Cholera-Epidemie
1914 wegen des ersten Weltkrieges
1915 wegen des ersten Weltkrieges
1916 wegen des ersten Weltkrieges
1917 wegen des ersten Weltkrieges
1918 wegen des ersten Weltkrieges
1923 wegen der großen Inflation
1924 wegen der großen Inflation
1938 – 1945 wegen des zweiten Weltkrieges.

Insgesamt ist das Fest seit dem Bestehen 24 mal ausgefallen und nach den schweren Zeiten wurde meist dennoch ein kleines Herbstfest abgehalten.

Das Oktoberfest wird zum Volksfest

Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde aus dem Fest nach und nach ein Volksfest. Die Dauer der Festlichkeiten wurden zeitlich ausgedehnt und man versuchte Damals das schöne Wetter des Altweibersommers zu nutzen und verlagerte den Zeitraum in den September hinein. So ist das auch bis heute geblieben. Lediglich das letzte Wochenende des Festes auf der Wiesen ist heute noch im Oktober. In diese Zeit fällt auch man höre und staune die erste Genehmigung zum Bierverkauf. Es war nämlich das Jahr 1880, als die Münchner Stadtverwaltung erstmalig den Bierverkauf auf der Wiesn genehmigt hatte. Ein Jahr später folge die erste Hendlbraterei und man war stolz darauf, das der elektrische Strom 400 Buden und kleine Zelte erleuchtet hatte. Die damaligen Zelte waren aber Verkaufszelte und keine Bierzelte. Die Brauereien in Bayern hatten damals nur Bierbuden.

Das Biertrinken fand auf der Wiesn von Anfang an großen Anklang. So wurde schnell überlegt wie dies weitergehen könnte. Um für die Biertrinker mehr Platz zu schaffen dachte man schnell über mobile Bierhallen nach. Auch musste eine Unterhaltung für die Gäste her. So entstanden in nur wenigen Jahren große Bierzelte in der Form, wie wir sie heute noch auf dem Oktoberfest antreffen. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Schausteller und Karussellbetreiber von Jahr zu Jahr an und der Platz wurde auf einmal eng auf der Theresienhöhe.

Der 100. Geburtstag vom Oktoberfest

Schon beim hundertsten Geburtstag war die Wiesn weit über die Stadtgrenzen von München und Bayern hinaus bekannt. Zum Jubiläum wurden bereits 1910 12.000 Hektoliter des frischen Oktoberfestbieres ausgeschenkt. Im Jubiläumsjahr hatte das größte Zelt, das Bräurosl, bereits ein Fassungsvermögen von 12.000 Besuchern. Das heißt, dass damals die Zelte schon das Fassungsvermögen von heute hatten, denn aktuell ist das größte Zelt die Hofbräu-Festhalle mit 10.000 Plätzen. Das ursprüngliche Pferderennen wurde bis nach dem zweiten Weltkrieg noch durchgeführt. Seit dieser Zeit aber nur noch einmal zum 150. Jubiläum und zum 200. Jubiläum des Oktoberfestes in München.

Das Oktoberfest ganz aktuell

Das Bier wird seit 1950 immer vom amtierenden Oberbürgermeister angestochen. Vorher gibt es noch den großen Wirteeinzug durch die Innenstadt von München. Der erste Bürgermeister, der das Fass anschlagen durfte war Thomas Wimmer. Nicht verändert hat sich seither auch das Zelt des Bieranstichs. Denn es wird im Schottenhammel zum Anstich geladen. Dann geht es richtig zur Sache, denn heute sind es sage und schreibe 6 Millionen Besucher, die aus aller Herren Länder in die bayerische Landeshauptstadt strömen um in den Zelten der Brauereien zu Feiern und die ausgelassene Stimmung zu genießen.  Die Fans dieses Volksfestes kommen aus den USA, Japan, Australien und für die Italiener wurden sogar einige Tage reserviert! Immer ganz aktuell ist auch die Kleidung auf der Wiesn. Denn zur Wiesen trägt man Tracht und dass in den letzten Jahren mehr denn je. Die verschiedenen Moderichtungen der Lederhosen und Dirndl zeigt bisweilen zwar bizarre Züge, aber dass gehört mittlerweile einfach mit dazu. Natürlich ist bei feiernden Menschen das Thema Alkohol immer präsent. Seit dem Jahr 2005 werden deshalb die Zeltbetreiber dazu angehalten bis 18:00 Uhr vorwiegend traditionelle Blasmusik zu spielen und erst danach die Stimmungsstücke, Schlager und Popmusik. Auch wurde die Musiklautstärke der Verstärkeranlagen auf 85 dB reduziert, aber das feiernde Volk kümmert sich beim Mitsingen nicht um diese Werte.

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